Was tun im Trauerfall?

Sie ist wie eine Urnen-Reihengrabstelle, mit dem Unterschied, dass keine Grabpflege von den Hinterbliebenen durchgeführt werden muss, da es sich um ein Rasengrab handelt.

Eine anonyme Bestattung kann bei den Hinterbliebenen zu Problemen hinsichtlich der Trauerbewältigung führen, da ein späterer Grabstein auf der Grabstelle fehlt. Die Ruhezeiten einer Grabstelle richten sich nach regionalen Bestimmungen.

Feuerbestattungen werden meist mit einer Trauerfeier in der Kapelle oder im Krematorium verbunden. Zunächst erfolgt die Kremation (Einäscherung) des Verstorbenen im Sarg. Die Beisetzung der Urne bzw. der Asche findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Dabei wird die Urne an Stelle des Sarges aufgebahrt.
Bei uns werden die meisten Trauerfeiern mit dem Sarg, vor der Einäscherung, durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, den Abschied im Rahmen einer Urnenbeisetzung zu gestalten.

Urnen-Wahlgrabstelle
Ein Wahlgrab, z. B. ein Doppelgrab, ist individuell und wird zu Lebzeiten oder im Trauerfall von den Angehörigen ausgewählt. Je nach Art können eine oder mehrere Urnen in einer Grabstelle beigesetzt werden. Grabpflege und Grabstein fallen für das Wahlgrab nur einmalig an, lediglich die Beschriftung muss geändert bzw. hinzugefügt werden. Falls eine Urnengrabstelle vorhanden ist, muss die Verwendbarkeit überprüft und die Zustimmung des Nutzungsberechtigten eingeholt werden.

Urnen-Reihengrabstelle
Ein Urnen-Reihengrab wird der Reihe nach vom Friedhof zugeteilt − eine individuelle Auswahl ist daher nicht möglich. In einem Urnen-Reihengrab darf immer nur eine Urne beigesetzt werden.

Sie ist eine maritime Sonderform der Feuerbestattung. Zwischen der Einäscherung und der Beisetzung können einige Wochen vergehen. Die Urne wird dazu außerhalb der sogenannten Drei-Meilen-Zone im Meer (Nordsee, Ostsee oder Atlantik), in speziellen Beisetzungsgebieten, versenkt. Im Anschluss erhalten die Angehörigen eine Seekarte mit allen wichtigen Informationen. Wichtig: Es gibt keine Grabstelle. Vorab sollte dies bedacht werden, da viele Angehörige einen Ort der Ruhe und stillen Zwiesprache wünschen. Die Hinterbliebenen können die Zeremonie begleiten, auch eine Trauerfeier auf dem Schiff ist möglich.

Bäume symbolisieren das Leben. Deshalb finden viele Angehörige Trost in dieser naturnahen Möglichkeit der Bestattung. Dabei wird die Urne an den Wurzeln eines Baumes bestattet. So kann der Baum die Asche über seine Wurzeln aufnehmen und der Verstorbene in den Kreislauf der Natur „übergehen“. Die Unternehmen FriedWald® und RuheForst® haben sich auf Baumbestattungen spezialisiert und bieten hierfür eigene Waldareale an. Möglich ist auch eine Bestattung im Trauerhain. Aufgrund der steigenden Nachfrage in den letzten Jahren gehört die Baumbestattung inzwischen außerdem zum Angebot einiger Friedhöfe. Video "Wie funktioniert eine Baumbestattung?"

Streng genommen handelt es sich hierbei um eine besondere Erinnerungsform, da aufgrund des Friedhofszwangs in Deutschland nur ein minimaler Teil der Asche zu einem Diamanten verarbeitet werden darf. Dieses Verfahren wird im Ausland durchgeführt. Der Hauptteil der Kremationsasche wird wunschgemäß beigesetzt. Für viele Trauernde hat der Diamant einen besonderen Stellenwert innerhalb ihrer Trauerbewältigung, da er greifbar ist und als Schmuckstück getragen werden kann. Diamanten stehen außerdem für die Einzigartigkeit, die Wertigkeit und die Facetten eines Lebens.

In unseren Nachbarländern, wie z. B. in den Niederlanden und in der Schweiz, sind außerdem folgende Bestattungsformen möglich: die Almwiesenbestattung, die Fluss- und Bergbachbestattung, die Ballonbestattung sowie die Felsbestattung.